FOTO-WANDERUNG 37 – VON OSTHEIM NACH FRIEDBERG
Wir befinden uns in der Wetterau nördlich von Frankfurt/Main.
Die Wetterau ist eine Senke, umgeben von den Mittelgebirgen Taunus (bis 879 Meter hoch) und Vogelsberg (bis 773 Meter hoch). Die Wetterau ist seit jeher bekannt für ihr relativ mildes Klima und für ihre ertragreichen Böden. Kaum minder interessant ist sie in archäologischer Hinsicht. Funde belegen Besiedlung in der Wetterau bereits in prähistorischen Zeiten.
Unsere Wanderung orientiert sich an einer Etappe des Lutherwegs 1521, der über ca. 400 Kilometer von Worms bis Eisenach führt, jene Strecke also, die Luther im Jahre 1521 vom Reichstag zu Worms bis zur Wartburg zurücklegte.
Im ersten Teil unserer Tour wandern wir in erster Linie durch offene Landschaften mit weiten Horizonten, im zweiten Teil überwiegen dann Orts- und Stadtstraßen.
Länge der Wanderung: ca. 16,5 Kilometer
Slideshow mit ausgewählten Fotos unterhalb der Galerie
Der Beginn
Kurz hinter Ostheim auf einem Asphaltweg, umgeben von Äckern und von Horizont. Das Wetter ist für eine Wanderung bestens geeignet.
Die Wanderung ist von Anfang bis Ende leicht, denn es gibt so gut wie keine Steigungen.
Variation des Themas „Warum in die Ferne schweifen …“
Wie von selbst wandern die Blicke immer wieder Richtung Horizont.
Die Wanderung verläuft von Norden nach Süden. Im Westen erblicken wir einige Taunushügel.
Keine Ahnung, ob wir so einen tollen Wanderweg erwartet haben, es ist auch egal. Fakt ist: Wir sind begeistert.
Und noch ein Blick ins Land
Vom Glück des Gehens von Ort zu Ort
Auf der Bank da vorne in Höhe der Kreuzung legen wir eine kurze Rast ein. Die Anzahl der Bänke auf dieser Tour ist enorm hoch.
Blick auf Ober-Mörlen
Wir laufen nach Ober-Mörlen hinunter. Es ist warm, aber von Sommerhitze kann zum Glück keine Rede sein.
Die Marienkapelle am Rande von Ober-Mörlen, 200 Meter abseits des Lutherweges. Sie ist gut 200 Jahre alt.
Schlosshof Ober-Mörlen mit Brunnen. Das Schloss wurde Ende des 16. Jahrhunderts erbaut, nach einem Großbrand im Jahre 1715 wieder aufgebaut und ist heute das Rathaus der Gemeinde.
Zwischen Feldern hindurch gelangen wir nach Nieder-Mörlen, das bereits ein Stadtteil von Bad Nauheim ist.
Der Weg durch Nieder-Mörlen zieht sich, aber dafür werden wir mit einer ganz besonderen Überraschung belohnt – der sog. Erdzeituhr des Geologischen Lehrgartens Bad Nauheim, die mit Hilfe von Gesteinen und Fossilien Stationen der Entwicklungsgeschichte unseres Planeten darstellt.
Unser Weg führt nun durch Bad Nauheim, und zwar u. a. – wie sollte es anders sein – durch den Kurpark. Wer als Wanderer Abwechslung sucht, der kommt auf dieser Etappe also wahrlich auf seine Kosten. Erst die tischebenen Wege durch die Wetterau, die im Grunde von nichrs begrenzt waren als vom Horizont, danach zwar engere Blickfelder, aber dafür historisch, kulturell, ja sogar erdgeschichtlich und nicht zuletzt auch optisch tolle Stadtwege.
Die rund 3 Kilometer von Bad Nauheim bis Friedberg führen dann über solche Spazierwege.
Blick auf Burg Friedberg. Den Adolfsturm sieht man schon aus weiter Entfernung. Das Burggelände ist eines der größten in ganz Deutschland.
Ziel erreicht