Wandertouren

FOTO-WANDERUNG 100 – VOM ISENACHWEIHER NACH BAD DÜRKHEIM

Eine ruhige Wanderung, bei der wir zunächst über Kilometer hinweg den Wald völlig für uns allein haben. Die wenigen Bänke am Wegrand wurden vermutlich schon zu Eichendorffs Zeiten hier aufgestellt und die eine oder andere davon verrottet langsam vor sich hin. Kaum merkliche Anstiege, so dass wir, obwohl alles andere als schnell unterwegs, rasch vorankommen.
Ab der Hardenburg, unmittelbar oberhalb des gleichnamigen Bad Dürkheimer Stadtteils gelegen, kein Wald mehr, sondern Stadt- und Ortsstraßen. Die Atmosphäre erholsamer Ereignislosigkeit bleibt jedoch irgendwie bis zum Ende der Tour bestehen.

Länge der Wanderung: ca. 15 Kilometer

 

Slideshow mit ausgewählten Fotos

 

Der Beginn der Wanderung – es ist weder richtig trüb noch richtig hell, aber im Laufe der Wanderung kommt hier und da die Sonne heraus, und sobald dies der Fall ist, wird es sofort frühlingshaft warm.
Der Isenachweiher, den wir als Startpunkt gewählt haben, ist bereits vor fast drei Jahrhunderten aufgestaut worden, und zwar in exakt dem Jahr, in welchem das Bad Dürkheimer Gradierwerk errichtet wurde. Beides hängt denn auch zusammen, denn das Gradierwerk wurde damals mit Wasserkraft betrieben und benötigte deshalb das Wasser der Isenach.

 

Der Weg verläuft meist in unmittelbarer Nähe zur B 37. Eine Wanderung der Stille ist das also nicht unbedingt. Trotzdem stellt sich ziemlich rasch eine Art Atmosphäre des Nicht-Geschehens ein. Am Isenachweiher haben wir von ferne ein paar Spaziergänger gesehen, danach begegnen wir viele Kilometer lang niemandem mehr.

 

Das ist die Art von Wegen, wie wir sie auf den ersten Kilometern vorfinden. Eine ruhige Waldkulisse, ansatzweise mit einem Flair von Verlassenheit, das aber durch die Geräusche der nahen Straße nicht zur Geltung kommt.

 

Jedenfalls ist das hier ein offizieller Wanderweg.

 

Wald, Wald, Wald

 

Obwohl wir uns im Pfälzerwald befinden – genauer gesagt in der Haardt, dem Ostrand des Pfälzerwalds -, und wir in jeder Himmelsrichtung von Hügeln eingeschlossen sind, bleibt der Weg nahezu tischeben.

 

Schmale Pfade sind heute eher selten.

 

Dunkler Himmel, schöner Weg

 

Wie gehabt – wir folgen kilometerweit einfach solchen Waldpfaden, ohne irgendwo abzubiegen.

 

Eine der wenigen nutzbaren Bänke entlang der Strecke

 

Eine Weile begleitet uns die Isenach, die später auch durch den Bad Dürkheimer Kurgarten fließt und schließlich irgendwo in Rheinhessen in den Rhein mündet.

 

Ein schönes, beinahe gemütliches Gehen, weit entfernt von Erfahrungen, wie sie der englische Dichter Samuel Coleridge teilweise während seiner Deutschlandreise vor gut 220 Jahren machte, als er mit „geprellten Zehen, geschwollenen Knöcheln“ und manch anderem zu kämpfen hatte.

 

Wir nähern uns nun dem Bad Dürkheimer Stadtteil Hardenburg und damit der gleichnamigen Burg.

 

Hoch zur Hardenburg

 

Blick von der Hardenburg

 

Eine Weile führt der Weg nun durch Hardenburg und anschließend wieder in den Wald hinein.

 

Am Wegrand

 

Am Herzogweiher, einem Stausee der Isenach, der bereits Anfang des 15. Jahrhunderts namentlich erwähnt wurde.

 

An der Isenach entlang in Richtung Innenstadt

 

Slideshow

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