TOUR 114 IN BILDERN – 40 KILOMETER DURCHS MITTLERE SAARLAND
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Unterwegs in Richtung Eppelborn. Es ist noch früh am Morgen, die Sonne ist gerade erst aufgegangen.
Kurz vor Eppelborn. Im Moment sieht es nach einem trüben, wenn auch schneelosen Wintertag aus. Das wird sich allerdings im Laufe des Tages ändern und es wird einer dieser immer häufiger vorkommenden Tage werden, an denen im Herbst und selbst im Winter der Frühling ausgebrochen zu sein scheint.
Ich überquere die Gleise in der Nähe des Eppelborner Bahnhofs. Hier verläuft die Bahnstrecke von Lebach nach Saarbrücken.
Erster Fernblick. Von Sonne noch keine Spur, aber trotzdem ist die Hügellandschaft rund um Eppelborn und Lebach gut auszumachen.
Ich befinde mich nun auf dem verzweigten Asphaltwegenetz zwischen verschiedenen Dörfern der Stadt Lebach und der Gemeinde Eppelborn. Ein paar hundert Meter von hier verläuft der Panoramaweg Eppelborn, dem ich ein kurzes Stück folge, ehe ich in Richtung Landsweiler abbiege.
Kurz hinter Landsweiler, einem Stadtteil von Lebach
Da ich oft durch offenes Gelände marschiere, bieten sich natürlich ständig Fernblicke. Ganz allmählich wird es auch heller, ab und zu schiebt sich sogar die Sonne zwischen den Wolken hervor. Ich befinde mich mittlerweile schon in der Nähe von Habach. Ein paar Meter hinter mir eine Ansammlung von bestimmt 50 Leuten bei einem Schützenhaus, in der entgegengesetzten Richtung dafür ein eher ruhigeres Bild.
Für einige Kilometer wandere ich nun auf dem Hootzemonn-Weg, der rund um Eiweiler herum verläuft, das bereits zum Regionalverband Saarbrücken gehört. Wie man sieht, auch hier Asphalt, was mir heute sehr recht ist, da die Waldwege teilweise feucht und rutschig sind.
Am Waldrand oberhalb von Eiweiler
Vom Hootzemonn-Weg wandere ich in Richtung Falscheid, wo sich der geografische Mittelpunkt des Saarlands befindet. In der Nähe des Dorfes verläuft die Mühlenbach-Schluchtentour, und die ist mein nächstes Etappenziel.
So, das Trübe und Graue hat sich verabschiedet.
Mir steht nicht der Sinn nach einer Rast, aber Möglichkeiten dafür gäbe es genug.
Blick auf Falscheid, gesprochen: Fahl-scheid
Waldweg am Rande von Falscheid
Auf der Mühlenbach-Schluchtentour
Auf der Höhe von Labach, einem der beiden Ortsteile von Reisbach, das seinerseits zur Gemeinde Saarwellingen gehört. Überall hier ist ehemaliges Bergbaugebiet. Nicht weit von hier befindet sich beispielsweise der Nordschacht des seit zehn Jahren stillgelegten Bergwerks Saar.
Schönes, kalt-mildes Licht
Man könnte beinahe meinen, es sei März oder April, dabei sind wir nur ein paar Tage von der Wintersonnenwende entfernt.
Dann wieder dieses mystisch-spätherbstliche Licht. Es herrscht wirklich eine vollkommen andere Atmosphäre als noch am Morgen zu Beginn der Wanderung.
Die Schlucht der Mühlenbach-Schluchtentour ist gesperrt, aber das stört mich nicht im Geringsten.
Die kleine Schönstatt-Kapelle, errichtet im Jahr 1950 von ehemaligen Soldaten als Dank für ihre Rückkehr aus dem 2. Weltkrieg.
Eine ganze Weile wandere ich danach durch recht unspektakulären, aber nicht unschönen Wald, ehe ich schließlich auf diesen fußbreiten Wiesenpfad gelange. Ich bin jetzt bereits nicht mehr weit von Hoxberg entfernt, einem Stadtteil von Lebach. Dort gedenke ich auf den Kaltensteinpfad zu wechseln, den ich ja schon mehrmals abgewandert bin.
Nur noch ein paar hundert Meter von Hoxberg weg
Auf dem Kaltensteinpfad. Das Licht zieht sich allmählich aus dem Wald zurück, aber der Himmel ist noch sehr hell.
Viele Anstiege gibt es nun nicht mehr.
Die fast drei Millionen Jahre alten Kaltensteine
Eine der schönsten Stellen auf dem Kaltensteinpfad
Ich laufe nach Lebach hinunter, wandere am Campus der beiden Gymnasien vorüber und dann durch die Dillinger Straße bis zum Wünschberg.
Wieder zurück auf dem Asphalwegenetz zwischen Lebach und Eppelborn sowie anderen Ortschaften. Der Abend bricht herein. Mit beinahe jedem Atemzug wird es dunkler und der Horizont rückt näher heran.
Kilometer 40 ist schon erreicht.
Abenddämmerung im kleinen Park von Schluss Buseck in Bubach