FOTO-WANDERUNG 127 – VON LAMPERTHEIM NACH WORMS
Es ist Ende Dezember, aber es sieht aus, als liege der Winter bereits in den letzten Zügen. Die Luft ist kalt, aber die Sonne verbreitet einen verschwenderischen, beinahe frühlingshaften Glanz.
Wir sind am Rhein, und zwar zunächst auf der rechten Rheinseite. Obgleich wir in Lampertheim starten, ist der Lampertheimer Altrhein diesmal nur ein Nebenschauplatz. Dem Rheinauenweg folgend, wandern wir oberhalb des Altrhein-Areals durch eher laute Straßen, später dann aber auch über recht ruhige Deichwege und am Rheinufer entlang. Endpunkt der Wanderung ist Worms auf der linken, rheinland-pfälzischen Rheinseite.
Länge der Wanderung: ca. 13,5 Kilometer
Oberhalb des Lampertheimer Altrheins. Würden wir unsere Schritte von hier aus südlich richten, kämen wir nach einer Weile ins größte Mannheimer Naturschutzgebiet Ballauf-Wilhelmswörth. Wir wandern jedoch in nördliche Richtung, wobei wir zunächst noch den Altrheinarm unmittelbar neben uns haben.
Der kleine Bootshafen am Altrhein
Lange laufen wir nun durch ein Gewerbegebiet, auf einer schnurgeraden Straße, die aber immerhin einigermaßen wenig befahren ist. Das blaue R des Rheinauenwegs zeigt an, dass hier ein Wanderweg verläuft, was ansonsten nicht unbedingt naheliegend gewesen wäre. Aber Fernwanderwege müssen schließlich irgendwo entlangführen und mitunter kann man da nicht wählerisch sein.
Blick ins Land – parzellierte Äcker und Wiesen, im Osten – außerhalb des Bildes – gut sichtbar die Hügel des Odenwalds.
Auf den Rhein zu
Auf dem Deichweg. Wir bewegen uns nun wieder parallel zum Altrheinarm. Jenseits dieses Arms befindet sich eine der markantesten Örtlichkeiten des Lampertheimer Altrheins, nämlich das Welsche Loch, benannt nach einem Schiffer namens Welsch.
Altes Deichhäuschen
Die Kulisse der Wanderung hat sich komplett gewandelt. Und selbst der vergleichsweise niedrige Deich reicht bereits aus, uns ein Gefühl zu vermitteln, als würden wir in einem Ballon über dem Erdboden schweben.
Am Rheinufer. Worms ist schon nicht mehr weit.
Wir haben den Dammweg verlassen und laufen auf diesem Weg unmittelbar am Rheinufer entlang. Ein Schiff nach dem nächsten fährt an uns vorüber, stromauf wie stromab.
Nächster Blick stromabwärts
Frühling im Winter
Die Brücke mit dem Nibelungenturm, die hinüber nach Worms führt, ist bereits in Sichtweite.
Die Ruhe des Weges und die Ruhe des Himmels
Der Nibelungenturm, 53 Meter hoch, fertiggestellt im Jahre 1900. Ursprünglich gab es auf der hessischen Seite einen exakt gleichen zweiten Turm, der jedoch gegen Ende des zweiten Weltkriegs zerstört und danach nicht mehr neu errichtet wurde.
Auf der Brücke
Noch ein Blick auf den Nibelungenturm