Wandertouren

FOTO-WANDERUNG 116/1. TAG – VON LEIPHEIM NACH ULM

Es gibt bei dieser Wanderung einerseits so etwas wie das Wesentliche des Augenblicks, Dinge, die für einen Moment oder für einige wenige Momente sehr präsent sind und unsere Aufmerksamkeit völlig vereinnahmen: Andererseits aber gibt es das dauerhaft Wesentliche, das mitunter allerdings aus einer Aneinanderreihung oder Häufung einzelner intensiver Momente resultiert und so zu einem bleibenden Abdruck in unserer Erinnerung wird.
Die Wege entlang der Donau und die Donau selbst, das sind die beiden hauptsächlichen Elemente, aus denen diese Wanderung zusammengesetzt ist. Vor allem werden sich uns wohl die unterschiedlichen Flussbilder einprägen. Oft ist die Donau träge und dunkel, man sieht beinahe keine Bewegung des Wassers, dann wieder ist sie hell und breit wie ein in der Sommersonne leuchtender Bergsee, und hier und da – vor allem im Stadtgebiet von Ulm – ist von Trägheit überhaupt nichts zu spüren.
Einen großen Teil der Tour legen wir in Bayern zurück. Erst die letzten Kilometer auf der Gemarkung Ulm führen uns dann durch Baden-Württemberg.

Länge der Wanderung: ca. 23 Kilometer

 

Slideshow

Podcast-Episode (Link führt auf eine externe Seite!)

 

Start in Leipheim, einer kleinen Stadt an der Donau. Morgens gab es einen heftigen und langen Regenguss, aber mittlerweile ist die Sonne hervorgekommen. Die Donau wirkt an dieser Stelle träge und dunkel, doch das wird sich noch ändern.

 

Auf den Waldwegen sieht man noch die Spuren des Regens.

 

Nach und nach werden die Wege ansehnlicher. Plötzlich zeigt sich zwischen den Bäumen eine Wasserfläche. Es ist einer von mehreren Seen in unmittelbarer Nähe des Donauufers. Das ist im Grunde der Punkt, von dem an die Wanderung beginnt, zu etwas Besonderem zu werden.

 

Die dezente Helligkeit eines Spätsommertages

 

Etwa ab dem Wasserkraftwerk Leipheim bietet sich uns ein völlig überraschender Anblick – die Donau ist hier durch Aufstauung sehr breit, so dass man im allerersten Moment beinahe denken könnte, man befinde sich am Ufer eines Sees. Überall Vogelkolonien, vor allem Haubentaucher und Höckerschwäne. Äste ragen wie die Tentakel von Flussmonstern aus dem Wasser. Immer wieder sehen wir auch teilweise noch blühende Seerosen.
Der Weg führt nun längere Zeit unmittelbar am Flussufer entlang, und jede einzelne Sekunde dieses Abschnitts ist ein Genuss.

 

„Ein Kommen und Bleiben. Ein Da-Sein.“ (Alfred Mombert)

 

Hindernis auf dem Weg

 

Da passt wirklich alles.

 

Der Weg führt weiter an der Donau entlang. Rechts von uns einige Bagger- und Angelseen, zu denen hier und da ein Pfad abzweigt.

 

Vom Glück des Unterwegsseins zu Fuß

 

„Auch Rast ist Reise“ (Canossa)

 

Innerlich zurücklehnen

 

Wir streifen den Donau-Auwald bei Elchingen. der von vielen schmalen Pfaden durchzogen ist.

 

Da vorne erkennt man bereits das nächste Wasserkraftwerk.

 

Und der nächste wunderbare Abschnitt beginnt. Wieder präsentiert sich die Donau breit und idyllisch. Hier und da sehen wir Leute mit Fotoausrüstung am Ufer, die offenbar die zahlreichen Wasservögel fotografieren wollen.
Von der Mündung der Donau ins Schwarze Meer sind wir hier by the way noch rund 2 500 Kilometer entfernt, wie uns alle zwei, drei Minuten auf Schildern am Wegrand angezeigt wird.

 

Irgendwas zwischen Flusswildnis und Flussidylle

 

Und weiter am Ufer entlang

 

Am Wegrand

 

Am Ufer des Thalfinger Sees

 

Ab Thalfingen ändert sich der Charakter der Wanderung entscheidend, denn bis Ulm wandern wir nun an der Landstraße entlang. Die Sonne knallt beinahe südländisch vom Himmel, so dass uns jede Schattenpassage sehr willkommen ist.

 

Am Stadtrand von Ulm

 

Unschwer zu erkennen, dass die Donau hier ein völlig anderes Erscheinungsbild hat als an vielen Stellen zuvor.

 

Unten der Fußweg, oben der Radweg

 

Wir nähern uns der Ulmer Innenstadt

 

Begehbares Kunstwerk

 

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