FOTO-WANDERUNG 44 – VON HEILBRONN NACH BAD FRIEDRICHSHALL
Wieder eine Wanderung am Neckar entlang.
Unser Ausgangspunkt ist Heilbronn, und das bedeutet, dass es diesmal eine recht urban angehauchte Tour ist, denn etliche Kilometer laufen wir durch Heilbronner Stadtgebiet. Selbst bei oberflächlicher Betrachtung, quasi en passant, ist unübersehbar, wie prägend der Fluss für Heilbronn ist und in welch vielfältiger Weise das der Fall ist. Der Neckar ist zunächst schlicht ein Blickfang. Die Ufer, die Brücken, die Wege am Rand – immer wieder richtet man als Wanderer bewusst oder unbewusst seine Aufmerksamkeit auf den Fluss. Darüber hinaus ist der Neckar ein Freizeeitgewässer, er ist Wasserweg, Industriefluss usw.
Hinter Heilbronn wird die Wanderung zunehmend idyllischer. Ruhige Flussblicke, Wiesen, Baumspaliere, natürlich auch immer wieder Weinberge, ungefähr diese Eindrücke ergaben sich auch auf unserer Wanderung von Bad Wimpfen nach Haßmersheim ein paar wenige Kilometer flussabwärts.
Eine schöne, interessante und nicht zuletzt natürlich sehr leichte Wanderung, denn Anstiege existieren nicht.
Länge der Wanderung: ca. 13 Kilometer
Slideshow mit ausgewählten Fotos
Unsere Wanderung beginnt am Hauptbahnhof in Heilbronn. Es ist der erste kalendarische Herbsttag des Jahres, und er bringt Sonne und Wärme.
Vom Bahnhof wandern wir in Richtung Kanalbrücke und orientieren uns dann am Neckartal-Radweg.
Überquerung der Kanalbrücke in Richtung Neckartalstraße
Erster Flussblick
Lange Zeit ist der Weg sehr schmal und viele Radfahrer sind unterwegs. Trotzdem ist es ein recht entspanntes Gehen. Der Herbst ist überall sichtbar, was der Wanderung eine besondere Note verleiht.
Herbstleuchten
Die Wanderung führt in Richtung des Heilbronner Stadtteils Neckargartach. Hier mündet der Lein in den Neckar, ein kleines, 27 Kilometer langes Flüsschen, dessen früherer Name Gartach dem Stadtteil seinen Namen gab. Der Lein ist einer von 28 Zuflüssen des Neckars mit mehr als 20 Kilometern Länge.
Eine Wanderung der Stille darf man auf den ersten Kilometern nicht erwarten. Diese Passage unmittelbar neben der Fahrbahn ist allerdings glücklicherweise nur ein kurzes Intermezzo.
Herbstlaub und Herbstfarben, aber Sommerhimmel
Der Lärm der Stadt ist abgeebbt, alles wird ruhiger. Der Weg führt stetig unmittelbar am Flussufer entlang, entzieht sich den Blicken aber oft hinter einem dichten Vegetationsgürtel.
Blick zurück
Schiff ahoi
Wasser-Spiegelwelten
Kurz vor Neckarsulm. Der Weg führt allerdings nicht durch die Innenstadt, sondern am Rand der Stadt entlang. Aus der Ferne bekommen wir immerhin den Turm der Kirche St. Dionysius zu sehen.
In früheren Zeiten galt der Neckar als wilder Fluss. Nichts anderes bedeutet „Neckar“ schließlich auch, nämlich „wilder Fluss“. Begradigungsmaßnahmen sind bereits aus dem 17. Jahrhundert bekannt, also lange vor der Zeit, in welcher der Neckar – wie andere Flüsse – für große Schiffe ausgebaut wurde.
Viel übriggeblieben ist letztlich von dem einst wilden Fluss nicht, zumindest nicht, was den Flussverlauf angeht. Verheerende Hochwasser hat es allerdings mehr als genug auch in Zeiten der Kanalisierung und Schiffbarmachung am Neckar gegeben.
Erwähnenswert ist allerdings, dass seit einigen Jahren hier und da Renaturierungsveruche stattfinden, die wieder eine größere Naturnähe herstellen.
Das Wehr in Neckarsulm, ziemlich genau bei Flusskilometer 107
Die letzten drei, vier Kilometer
Wiesenblick mit Scheune
Aussichtspunkt Kocherspitze. Der Kocher ist immerhin gut 160 Kilometer lang. Hier in Bad Friedrichshall mündet er in den Neckar.
In dieser Richtung ginge es nach Bad Wimpfen, wir aber wandern, nachdem wir das Gelände eines Gehöftes überquert haben, nach Bad Friedrichshall hinein.
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Torsten Wirschum
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