FOTO-WANDERUNG 42 – VON BAD WIMPFEN NACH HAßMERSHEIM
Eine Wanderung am Neckar entlang rückt zwangsläufig den Fluss ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Die Langsamkeit des Gehens erlaubt dabei jede Menge unterschiedliche Perspektiven, die nicht irgendwo am Rande der Wahrnehmung herumschwirren, sondern konkret für Augenblicke oder länger ins Bewusstsein treten.
Bei Bad Wimpfen, unserem Startpunkt, hat der Neckar noch rund 100 Kilometer seiner insgesamt 362 Kilomter vor sich.
Gerade vom Neckarufer aus gesehen, bietet Bad Wimpfen eine sehr einprägsame Silhouette, nicht zuletzt natürlich wegen des weithin sichtbaren Blauen Turms, eines noch erhaltenen Bergfrieds der ehemaligen Kaiserpfalz der Staufer, mithin also aus der Zeit des Hochmittelalters.
Die Wanderung folgt, soweit möglich, dem Lauf des Neckars, wobei der Weg sich allerdings mitunter ein Stück vom Fluss entfernt, oft jedoch unmittelbar am Ufer verläuft.
Ziel der Tour ist Haßmersheim, das bereits im Odenwald liegt.
Länge der Wanderung: ca. 16 Kilometer
Slideshow mit ausgewählten Fotos
Blick von Bad Wimpfen auf den Neckar und das Umland. Es ist ein heißer Spätsommertag, das Grün im Vordergrund täuscht darüber hinweg, dass weite Flächen entlang des Flusses steppenartig verdorrt sind. Sommerliche Stille liegt über der Landschaft.
Blick in die entgegengesetzte Richtung, also neckaraufwärts
Über einen Weg unterhalb des Blauen Turms gelangen wir zum Neckarufer. Von hier an folgen wir dem Neckar-Radweg, teilweise kreuzen wir auch den Neckarsteig, der ja in Bad Wimpfen endet.
Schifffahrt trotz Sommerdürre offensichtlich noch möglich
Bis kurz vor Gundelsheim sieht der Weg ungefähr so aus – ein Asphaltweg mehr oder weniger nahe am Flussufer, oft sommerlich leichte Schatten, welche die Hitze abmildern.
Farben des Sommers
Die Optik täuscht insofern, als der Weg durchaus recht stark von Radfahrern frequentiert ist. Mit etwas Aufmerksamkeit kommt man aber auch als Geher zurecht.
Blick auf Offenau, eine 3000-Einwohner-Gemeinde mit einer barocken Kirche aus dem 18. Jahrhundert.
Wir genießen den Weg und das Gehen.
Noch ein etwas genauerer Blick auf Offenau
Wir haben Heinsheim erreicht, einen Stadtteil von Bad Rappenau. Oberhalb des Ortes sichten wir die Reste einer Burg. Von ferne sieht es so aus, als sei nur noch der Bergfried übrig, aber aus der Nähe erkennen wir, dass daneben auch noch Teile von Gebäuden erhalten sind.
Stiller Blick über den Fluss
Kurz vor der Staustufe Gundelsheim. Hier gibt es leider eine kurze Passage über einen sehr schmalen und stellenweise überwucherten Gehweg direkt an der Straße entlang.
Aus dem Landkreis Heilbronn in den Neckar-Odenwald-Kreis
Gundelsheim mit Schloss Horneck
Wegweiser
Noch eine Burg, nämlich die nie zerstörte und seit mehr als 700 Jahren durchgängig bewohnte Burg Guttenberg. Damit sind wir schon beinahe in unserem Zielort Haßmersheim angelangt, wenn auch erst im Ortsteil Neckarmühlbach.
Vor Neckarmühlbach
Hinter Neckarmühlbach müssen wir leider rund 100 Meter auf dem Seitenstreifen der Landstraße entlanglaufen. Da böte sich u. U. an, auf Waldwege auszuweichen.
Die letzten zwei, drei Kilometer der Wanderung führen dann wieder wunderbar am Neckar entlang. Die Hitze wird glücklichweise oft durch leichte, nichtsdestoweniger aber wirksame Schatten abgemildert.
Auf dem Haßmersheimer Steg über den Neckar, also am Ziel.
Blick vom Haßmersheimer Neckarsteg über den Fluss. Im Hintergrund zu erkennen Burg Hornberg, bekannt als Sitz des Götz von Berlichingen.
ÄHNLICHE TOUREN