Die Touren in Bildern

TOUR 34 IN BILDERN – VON WÜRZBURG NACH RIENECK/TAG 3 & TAG 4

Für die Bildbeschreibungen den Cursor über das Foto bewegen oder das Foto einfach anklicken.

Update-Wanderung von Lohr nach Gemünden mehr als 6 Jahre später, am 26.07. 2023

Slideshow Update-Wanderung

 

Update-Wanderung

Ich starte mitten in Lohr vor der Stadthalle. Gerade hat es eine Stunde lang wie aus Badewannen geschüttet, dazu im Sekundentakt Blitze. Das Katzen-und-Hunde-Stadium ist nun aber vorüber, nur ein letztes, schon versiegendes Getröpfel ist übriggeblieben. Auch das Gewitter hat aufgehört, ich kann also losmarschieren.

 

Und wieder einmal ein scheibengalaxieflacher Weg. Es kann jeden Augenblick wieder zu regnen beginnen, aber ich kann mich jetzt nicht die ganze Zeit mit Gedanken ans Wetter beschäftigen. Außenwelt und Innenwelt, diese beiden Pole spielen ja auch beim Gehen eine elementare Rolle, und es ist natürlich klar, dass bei Gegebenheiten wie heute die Aufmerksamkeit für die Außenwelt zunimmt.

 

Erster Blick auf den Main

 

Ich bin um jeden Lichtblick froh, der sich heute zeigt.

 

Ich passiere die Staustufe Steinbach ziemlich genau bei Flusskilometer 200, danach wandere ich unterhalb einer Landstraße vorüber. Der Weg ist schmal, aber es sind so gut wie keine Radfahrer unterwegs, von Fußgängern ganz zu schweigen. Der Main-Radweg verläuft übrigens auf der gegenüberliegenden Mainseite.

 

Grauer Weg, von mattem Grün umrahmt – nach Sommer sieht es heute wirklich nicht aus. Der Himmel ist immerhin etwas heller geworden.

 

Und wieder eimal die Ruhe des Wassers und die Ruhe des Himmels. Und das Empfinden einer Geduld, die durch Zeit allein nicht zu brechen ist.

 

Oha, Sonne!

 

Viele Dörfer liegen nicht auf meinem Weg. Wenn man von Langenprozelten absieht, das allerdings schon zu Gemünden gehört, im Grunde nur Nantenbach und Neuendorf.
Bei Nantenbach laufe ich unter einer monströsen Eisenbahnbrücke hindurch, die hier über den Main hinwegführt. Am gegenüberliegenden Mainufer führen die Geleise in den fast vier Kilometer langen Schönraintunnel hinein.

 

Noch ein Flussblick

 

Auf Langenprozelten zu führt der Weg eine ganze Weile unmittelbar am Mainufer entlang. Von Zeit zu Zeit überholt mich ein Radfahrer, ansonsten kann ich wie abgeschlossen in einem Gehuniversum Schritt vor Schritt setzen. Die Geräusche der Außenwelt nehme ich beinahe nur noch als eine Art Muzak wahr, sie streifen gerade so die Schwelle meines Bewusstseins.

 

Blick auf Langenprozelten. Weiter flussaufwärts, und zwar in der Gegend von Miltenberg, gibt es auch noch Stadtprozelten und Dorfprozelten.
Als ich 2017 hier vorüberwanderte, verkehrte zwischen Langenprozelten und dem direkt gegenüberliegenden Hofstetten eine Fähre. Sie war aus Lorch am Mittelrhein sozusagen ausgeliehen, weil die alte Gemündener Mainbrücke abgerissen worden war, die neue aber erst noch gebaut werden musste. Diese neue Brücke ist mittlerweile seit fast fünf Jahren fertiggestellt, die Fähre längst zurück am Rhein.

 

Fast am Ziel.
Nicht mehr lange und ich bin in der Innenstadt von Gemünden. Die Sonne hat tatsächlich immer noch die Oberhand, der Marktplatz ist voller Menschen, Radfahrern in erster Linie.
Gemünden ist eine Drei-Flüsse-Stadt. Neben dem Main gibt es hier auch noch die Fränkische Saale und die Sinn.

 

Während ich weiter in Richtung des Klosters Schönau laufe, sammelt sich über den Hügeln des Spessarts steingraues Gewölk und dann setzt heftiger Regen ein. Am Rande von Gemünden, an der Fränkischen Saale, endet deshalb meine Tour.

 

Slideshow

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert