Wandertouren

FOTO-WANDERUNG 152 – VON MERCHWEILER NACH EPPELBORN

Wieder einmal bin ich im mittleren Saarland unterwegs. Hier noch neue Pfade zu entdecken, wird immer schwieriger, aber zumindest kann ich immer mal wieder neue Routen aus bereits bekannten Wegen zusammenbasteln. Diesmal reihen sich neben vielen Passagen durch verschiedene Dörfer längere Abschnitte des Itzenplitzer Pingenpfades, des Warken-Eckstein-Weges und des Bärenbachweges aneinander.

Länge der Wanderung: ca. 22 Kilometer

 

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Vom Bahnhof in Merchweiler schlage ich die Richtung zum Itzenplitzer Pingenpfad ein, einem kurzen und nicht allzu schwer zu bewältigenden Premiumwanderweg. Über hundert Jahre lang – bis zum Jahr 1960 – war die Grube Itzenplitz eine der zahlreichen saarländischen Gruben, in denen Steinkohle abgebaut wurde. Die deutlich größere Grube Reden, die bis in die Neunziger Jahre des 20. Jahrhunders betrieben wurde, befindet sich nur ein paar Kilometer entfernt.

 

Eher schon Herbst als Spätsommer

 

Aus dem Nichts beginnt ein dünner, unangenehmer Nieselregen, der aber schon nach wenigen Minuten vorbei ist. Danach Sonne, zunächst noch eher verhalten, aber recht bald schon gleißend hell.

 

Pingen sind by the way durch den Bergbau entstandene Löcher bzw. Vertiefungen, es sind also keine natürlichen Gebilde. Auf dem Itzenplitzer Pingenpfad muss man schon sehr genau hinschauen, um eine solche Pinge zu entdecken, aber es gibt auch geradezu riesige Varianten.
Die Altenberger Pinge im Erzgebirge beispielsweise hat mittlerweile einen Durchmesser von rund 400 Metern, die ebenfalls im Erzgebirge (allerdings im böhmischen Teil) gelegene Wolfspinge ist 120 Meter lang, die unmittelbar benachbarte Eispinge gar 150 Meter.

 

Kleine optische Abwechslung durch Wurzelgeflechte auf dem Boden

 

Am Itzenplitzer Weiher am Rande von Heiligenwald. Heute ein Ausflugsziel bzw. Naherholungsraum, war der See ursprünglich das Wasserreservoir der Grube Itzenplitz.

 

Neues am Wegrand. Diese Skulptur war bei meiner letzten Wanderung auf dem Pingenpfad noch nicht da.

 

Mittlerweile befinde ich mich auf dem Warken-Eckstein-Weg. Da ich zu Beginn zunächst in östlicher Richtung unterwegs war und mich nun nach Norden wende, kehre ich wieder nach Merchweiler zurück, allerdings weit entfernt von da, wo ich gestartet bin.

 

Ich trabe eine Weile durch eher dunklen Wald und gelange schließlich zu einer Unterführung, die mich unter Eisenbahngeleisen hindurchführt. Es ist warm, um nicht zu sagen heiß. Mein nächstes Ziel ist Illingen. Für eine Weile verlasse ich den Warken-Eckstein-Weg und stapfe einen Wiesenpfad hinauf, den ich tatsächlich noch nicht kenne.

 

Burg Kerpen in Illingen

 

Für ein paar Kilometer folge ich nun wieder dem Warken-Eckstein-Weg.

 

Zwischen Illingen und Hüttigweiler

 

Spätsommerfernblick

 

Die Ruhe des Weges und die Ruhe des Himmels

 

Ich durchwandere Wustweiler, wo in Bahnhofsnähe der Bärenbachweg verläuft, dem ich ein knappes Stündchen folge. Am Waldrand bietet sich mir dieser nette Fernblick.

 

Erholsamer Wald

 

Viele längere Passagen durch Ortschaften heute. Den Eppelborner Ortsteil Humes durchwandere ich von einem Ende zum anderen und muss dabei am Ortsrand einen Anstieg bewältigen, der stellenweise so steil ist, dass man ihn gleich auch durch eine Strickleiter hätte ersetzen können. Danach habe ich dann aber mein Ziel schon so gut wie im Blick.

 

Die letzten Kilometer bis Eppelborn führen mich über einen dem Wind ausgesetzten Asphaltweg, auf dem ich so richtig Fahrt aufnehmen und gleichzeitig viele Fernblicke auf mich wirken lassen kann.

 

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