FOTO-WANDERUNG 137 – VON EBERBACH ZUM WALDKLASSENZIMMER UND ZURÜCK
Eberbach ist eine kleine Stadt ganz im Norden von Baden-Württemberg, wenige Kilometer von der höchsten Erhebung des Odenwalds, dem Katzenbuckel, entfernt. Die Stadt wird vom Neckar durchflossen, der hier, aus südlicher Richtung kommend, nach Westen bzw. eher sogar nach Südwesten abknickt.
Eberbach hat viel Sehenswertes zu bieten, angefangen bei den Türmen der ehemaligen Stadtmauer wie etwa Pulverturm und Blauer Hut unweit des Neckars, über verschiedene Plätze und Brunnen bis zur weithin sichtbaren Kirche St. Johannes Nepomuk.
Die Umgebung Eberbachs kann mit Fug und Recht als grandiose Wanderregion bezeichnet werden. Auf beiden Flussufern bieten sich etliche Wandermöglichkeiten, und die jeweiligen Wanderpfade sind auch sehr gut mit Symbolen und Wegweisern ausgestattet. Nicht zuletzt führt natürlich auch der Neckarsteig durch Eberbach, und der Neckarsteig ist denn auch die Richtschnur, an welcher diese Tour sich in erster Linie orientiert.
Länge der Wanderung: ca. 8,5 Kilometer
Es ist ein strahlender Frühlingstag, wie geschaffen für eine Wanderung.
Ein Wald wie in einem Frühlingsgedicht, etwa von Theodor Storm („Es ist … der Frühling, der mein Herz bewegt“) oder von Theodor Fontane („Nun ist er endlich kommen doch/In grünem Knospenschuh“) oder auch von Joseph Viktor von Scheffel („Es grüßt im Morgenschimmer/Der junge Frühlingstag.“).
Das Waldklassenzimmer liegt im Gretengrund. So nimmt es nicht wunder, dass die Hütte früher Gretengrundhütte hieß.
Weiter durch den Wald, dem Neckarsteig folgend, genauer gesagt der Etappe von Eberbach nach Hirschhorn (bzw. umgekehrt, je nachdem, in welcher Richtung der Neckarsteig absolviert wird).
Noch gar nicht weit von Eberbach entfernt, aber schon mitten in der Idylle
Sonne, Schatten, Sonne, Schatten
Beim Waldklassenzimmer
Es geht noch ein Stück weiter in den Wald hinein. Nordwestlich von hier liegt das kleine Dorf Kortelshütte, das bereits nicht mehr zum Rhein-Neckar-Kreis, sondern zum Odenwaldkreis gehört, und damit auch nicht mehr zu Baden-Württemberg, sondern zu Hessen. Im Süden ist Igelsbach zu finden, wo die Grenze zwischen Baden und Hessen mitten durch den Ort verläuft. Ein Teil des Dorfes ist also badisch und gehört zu Eberbach, der andere Teil ist hessisch und ein Stadtteil von Hirschhorn. Eine Veränderung dieser Gegebenheiten in absehbarer Zeit scheint recht unwahrscheinlich.
Bach beim Waldklassenzimmer
Auf dem Rückweg
Ein Weg wie ein kalligraphischer Schnörkel
Wieder auf Eberbach zu
Aussichtspunkt mit Neckarblick bei der Fritz-Heuss-Ruhe. Oberhalb dieser Stelle befindet sich die Ruine eines Bunkers, einer von 450 Bunkern, die in den 1930er-Jahren zwischen Eberbach und Enzweihingen gebaut wurden. Ursprünglich hatte dieser Bunker vier Zugänge, deren letzter noch bis zum Jahr 1996 zugänglich war, ehe er dann durch den Bau einer Umgehungsstraße überbaut wurde.
Zum Abschluss darf natürlich ein Blick auf den Neckar nicht fehlen.