FOTO-WANDERUNG 136 – KULTURLANDSCHAFTSWEG AYL
Der Frühling ist da. Selbst an einem trüben Tag wie heute ist er spürbar und sichtbar. Die Temperaturen liegen auch ohne Sonne gegen Mittag bei 11 Grad und vereinzelt blüht und leuchtet es schon recht kräftig.
Die Wanderung verläuft zu einem nicht geringen Teil durch Weinberge. Kein Wunder, hier in der Gegend wird der Saarwein angebaut. Die Ayler Kupp dürfte allein schon aufgrund ihres markanten Erscheinungsbildes der bekannteste Weinberg der Region sein. Einige Kilometer trabe ich auch an der Saar entlang, diesmal am – in Fließrichtung – linken Ufer.
Die Pfade und Wege durch die Weinberge und die Blicke auf die Saar sind denn auch das, was diese Tour hauptsächlich prägt.
Länge der Wanderung: ca. 19 Kilometer
Wieder einmal lege ich meinen eigenen Startpunkt fest, und dafür bietet sich diesmal der Bahnhof von Saarburg an. Von dort aus laufe ich in Richtung Saar, wobei sich mir dann auch gleich die bekannte Kulisse mit der Burgruine oberhalb des Flusses darbietet.
Diesmal wandere ich nicht am rechten Saarufer entlang, sondern überquere die Brücke und begebe mich ans linke Ufer. Schwere Wolken hängen über dem Fluss. Gegen Mittag soll die Sonne herauskommen, aber so recht glaube ich nicht daran.
Ich trabe eine ganze Weile durch Saarburg, vor allem durch den Stadtteil Niederleuken. Von Zeit zu Zeit kommt ein nicht allzu starker, aber überraschend kalter Wind auf. Schon bald geht es in die Weinberge hinein.
Noch immer befinde ich mich nicht auf dem Kulturlandschaftsweg Ayl, sondern erst auf dem Weg dorthin. Einige Passagen sind recht steil, aber dafür bieten sich mir auch ein paar grandiose Blicke auf die Saar.
Blick flussaufwärts
Der Pfad bleibt schmal. Die Böschung ist steil, aber dicht bewachsen. Von unten dringt kaum ein Geräusch empor.
Blick flussabwärts. Von hier aus sind es nur noch wenige Kilometer bis zur Mündung der Saar in die Mosel bei Konz.
Es geht noch ein Stück weiter hinauf, dann stoße ich endlich auf den Kulturlandschaftsweg Ayl, dessen eigentlicher Startpunkt irgendwo unten an der Saar liegt. Wie kaum anders zu erwarten, wenn man durch die Weinberge läuft, ist der hauptsächliche Untergrund heute Asphalt.
Alles ganz still, die Wege ruhig und leer. Auf einer Wiese dann plötzlich kleine Wohnhütten. Sie gehören zu einem Ferienpark. Später entdecke ich auch noch große Zelte und Wohnwagen mit Vorzelt. Vermutlich hat die Saison hier gerade erst begonnen, denn es ist kein Mensch zu sehen.
Nur ich, der Weg und der Wind
Wolkenriffe verbergen die Sonne, trotzdem ist die Sicht verhältnismäßig gut. Die flachen Wege sind wie geschaffen für ein halbwegs zügiges und dennoch entspanntes Gehen. Beinahe überall in Sichtweite Weinhänge, in denen hier und da auch gearbeitet wird.
Immer noch auf dem Plateau
Schöner Blick über Weinberge und übers Tal bis zu den angrenzenden Hügeln
Allmählich führt der Weg jetzt ins Tal hinab.
Ich laufe nach Ayl hinein, durchquere ein paar Dorfstraßen und nähere mich dann bereits der Ayler Kupp.
Auf der Ayler Kupp
Für kurze Zeit habe ich den Kulturlandschaftsweg Ayl verlassen, kehre aber über diese Treppe nun wieder dahin zurück.
Ein Hauch von Helligkeit
Wieder im Tal
Am Saarufer. Hier bleibe ich jetzt auch bis zum Ende der Tour in Saarburg.
Skulptur des Bildhauers Joan Thimmel, entstanden 2007
Blick zurück auf die Ayler Kupp
Immer schön am Ufer entlang
Teich unmittelbar am Wegrand
Die letzten Kilometer. Der Kulturlandschaftsweg Ayl biegt irgendwo wieder in die Weinberge ab, ich dagegen laufe geradeaus weiter zurück nach Saarburg.