Wandertouren

FOTO-WANDERUNG 98 – 30 KILOMETER DURCH DEN SAARPFALZ-KREIS

Temperaturen wie im Frühling, die Optik aber noch spätwinterlich, das ist der hauptsächliche Kontrast dieser Wanderung.
Der Saarpfalz-Kreis liegt im Osten bzw. Südosten des Saarlands. Von wenigen Kilometern abgesehen, sind die Wege auf dieser Tour neu für mich, was im Saarland nicht mehr allzu häufig vorkommt. Aus der Stadt wandere ich hinaus in den Wald und weiter durch verschiedene Täler und über verschiedene Höhenzüge hinweg.
Keine Wanderung der Stille, aber oft mit einer eigenen, ruhigen Optik, geprägt von der Ahnung des nahen Frühlings.

 

Länge der Wanderung: ca. 30 Kilometer

 

Slideshow mit ausgewählten Fotos

 

Ich starte wieder einmal am Homburger Hauptbahnhof und laufe von da durch die Fußgängerzone zum Marktplatz, wo ich auf den Treppen der Stadtbibliothek diese Skulptur des Künstlers Klaus Glutting entdecke.

 

Am Waldstadion vorüber wandere ich zum Stadtrand, wo ich auf die Wandersymbole verschiedener Wanderwege treffe. Auf den ersten Kilometern folge ich der Lambsbachtalrunde, die eine ganze Weile identisch ist mit dem Saar-Pfalz-Weg. Der Himmel, anfangs noch eher bedeckt, hellt immer mehr auf, und je mehr die Sonne sich hervorarbeitet, desto wärmer wird es.

 

Ich wandere zunächst in Richtung Unikliniken, und tatsächlich führt der Weg auch über einen Teil des Geländes der Kliniken hinweg.

 

Die Temperaturen mögen frühlingshaft sein, aber der Wald ist optisch dennoch ein Februarwald. Eine Weile ist das Klopfen eines Spechts zu vernehmen. Hier und da ist der Lambsbach zu sehen, meist am Fuß mehr oder weniger steiler Böschungen. Alles zusammengenommen durchaus idyllisch.

 

Das Lambsbachtal bildet auch ein Naturschutzgebiet, das aus einem pfälzischen und einem saarländischen Teil besteht. Da ich mich praktisch in Steinwurfweite von Rheinland-Pfalz entfernt befinde, kommt mir zwischendurch der Gedanke, mich vielleicht nach Süden zu wenden und nach Zweibrücken zu wandern, letztlich bleibe ich heute aber auf saarländischem Gebiet.

 

An Wegweisern mangelt es wahrlich nicht auf dieser Tour.

 

Äußere Ruhe, innere Ruhe

 

Da unten stoße ich auf eine der wenigen mir von früher bekannten Passagen, allerdings nur für ein paar hundert Meter. Plötzlich kommen jede Menge weiterer Wanderwege hinzu, etwa der Saar-Rundwanderweg oder der Blies-Weg. Ein dick vermummter Radfahrer überholt mich. Ich dagegen kremple die Ärmel meines Pullis hoch, so warm ist es mittlerweile geworden.

 

Ich muss eine vom Regen aufgeweichte Passage überwinden, danach habe ich dann einen Bilderbuchpfad vor mir. Die Lambsbachtalrunde ist insgesamt ca. 8 km lang, was mir heute zu kurz ist, deshalb biege ich am Rande von Kirrberg in eine andere Richtung ab und folge für ein paar Kilometer dem Saar-Rhein-Weg. Ein wenig muss ich natürlich darauf achten, dass ich nicht irgendwo weit entfernt von jedem Ort in die Dunkelheit gerate, aber noch habe ich ein paar Stunden Zeit.

 

Wanderlust

 

Wie bereits auf der Homburger Schlossbergtour oder auch auf dem nicht weit entfernten Kirkeler Felsenpfad gibt es auch hier so einige Abschnitte mit vielen Buntsandsteinfelsen am Wegrand. Der zweifellos bekannteste dieser Felsen im Saarpfalz-Kreis ist der Große Stiefel in einem Wald bei St. Ingbert rund 20 Kilometer südwestlich von Homburg.

 

Viele schmale Pfade

 

Blick ins Licht

 

Erbaulicher Wanderpfad

 

Wo Schatten sind, da sind auch noch weitere Schatten. Und Licht natürlich auch.

 

In Kirrberg und hinter Kirrberg steigt der Weg zunächst steil an, später flacht der Anstieg sich ab. Hinter diesem Waldstück lande ich dann auf einer Anhöhe mit freiem Blick in alle Richtungen.

 

Das Wiesengrün wirkt schon ziemlich frühlingshaft.

 

An einer Weggabelung stoße ich auf die Kirrberg-Runde und dieser folge ich nun für einige Kilometer.

 

Über diesen Wiesenpfad wandere ich in eine Senke hinab und kurz darauf bin ich wieder in Kirrberg.

 

Immer noch auf der Kirrberg-Runde. An einer Hütte vorüber und über einen Pfad unmittelbar unterhalb der Landstraße gelange ich auf ein Plateau mit fantastischem Rundumblick. Horden von Spaziergängern sind hier unterwegs, hervorgelockt von der Sonne.

 

Freier Blick

 

Ich verlasse die Kirrberg-Runde und marschiere auf Schwarzenacker zu.

 

Asphaltweg mit lediglich einem Einzelkämpferbaum zwischen mir und dem Rande des Blickfelds

 

Es sieht zwar nicht so aus, aber allzu weit ist der Sonnenuntergang nicht mehr weg.

 

Am Ortsrand von Schwarzenacker

 

Plötzlich jede Menge Skulpturen am Wegrand. Irgendwo lese ich auf einem Schild „Homburger Skulpturenpfad“, damit sind die Skulpturen dann also erklärt. Ganz in der Nähe von hier befindet sich auch ein Römermuseum, für das ich heute allerdings keine Zeit mehr habe.

 

Die Sonne verabschiedet sich.

 

Homburg ist so gut wie erreicht.

 

Slideshow

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