FOTO-WANDERUNG 69 - UNTERHALB DES DAMMBERGS BEI HIRSCHHORN (NECKAR) -

Kleine Frühlingswanderung bei Hirschhorn in Südhessen, und zwar unterhalb des Dammbergs. Über den Dammberg verläuft die badisch-hessische Landesgrenze, die mancherorts eigenartige, historisch bedingte Konstellationen hervorbringt.
Da wäre zum Beispiel der Ort Igelsbach ein paar Kilometer von hier, idyllisch, abgelegen, ganz wie man will, ein Dorf mit wenigen hundert Einwohnern, aber ein Teil des Ortes gehört zur Gemarkung Hirschhorn (Hessen), der andere jedoch zur Gemarkung Eberbach (Baden). Die Trennung in einen hessischen und einen badischen Teil des Ortes lässt sich über Jahrhunderte hinweg zurückverfolgen, bis man irgendwann im 14. Jahrhundert bei einem Weiler Igelsbach landet, der bereits damals zum Teil zu Eberbach, zum Teil zu Hirschhorn gehörte.
Die Wanderung ist in erster Linie eine Waldwanderung. An einem hellen Maitag bedeutet das: viel Grün, lockere Flatterschatten auf den Wegen und ein Schleier aus samtenem Licht in den Baumwipfeln.

Länge der Wanderung: ca. 5 Kilometer

Slideshow mit ausgewählten Fotos

Die Wanderung beginnt in der Langenthaler Straße am Rand von Hirschhorn. Wirklich weite Wege gibt es in Hirschhorn nicht. Der Neckar ist nicht weit von hier, und das Schloss – das Wahrzeichen Hirschhorns – ebenfalls nicht. Der Weg führt aber weder zum Neckar noch zum Schloss, sondern bergauf in den Wald.

Stufen

Besser kann es kaum werden.

„Es ist doch im April fürwahr/Der Frühling weder halb noch gar.“
Gut möglich, dass das viele auch heute noch ähnlich sehen wie vor knapp 200 Jahren Eduard Mörike.
Der Mai ist eben der Frühlingsmonat schlechthin.

Plötzlich ein gelbes Leuchten mitten in all dem Grün – Ginster am Wegrand

Der Weg führt zunächst nach Norden auf die vorhin erwähnte badisch-hessische Landesgrenze zu. Unweit von hier fließt der Brombach, der in der Nähe des gleichnamigen Dorfes entspringt. Der Ort Brombach ist übrigens eine Exklave Eberbachs, obgleich er historisch viel eher Verbindungen zu Hirschhorn aufweist.