Wandertouren

FOTO-WANDERUNG 110 – VON ELTVILLE NACH WIESBADEN-BIEBRICH

Eine Wanderung unter einem Himmel nahezu ohne jegliche Aufhellung. Über Stunden hinweg wechselt die Farbe der Wolken von zementgrau zu pechschwarz und wieder zurück. Von Zeit zu Zeit regnet es.
In Eltville finden wir erstaunlich leere Straßen vor. Auch an der Rheinpromenade, wo an wärmeren Tagen Heere von Rheinbetrachtern und Flaneuren anzutreffen sind, begegnen wir heute nur einer Handvoll Leuten.
Auf den ersten Kilometern wandern wir unmittelbar am Rhein entlang, später verschlägt es uns aber auch in laute Stadtstraßen und auf Fußwege entlang viel befahrener Landstraßen. Auf Wanderungen wie dieser zählen mehr noch als sonst die kleinen, verborgenen Momente – und es zählt natürlich das Gehen, das Unterwegssein selbst. Denn letztlich ist es der Drang, unterwegs zu sein, der uns in erster Linie motiviert und uns immer wieder aufbrechen lässt.

Länge der Wanderung: ca. 10 Kilometer

 

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Vom Bahnhof in Eltville aus traben wir durch schöne Gassen in Richtung Rheinufer. In dieser Gasse lebte 13 Jahre lang Friele Gensfleisch, der Bruder von Johannes Gutenberg. Gutenberg selbst wurde hier im Jahr 1465 von Kurfürst Adolf von Nassau zum Hofedelmann ernannt.

 

Im Rosengarten der Kurfürstlichen Burg Eltville, der 1979 angelegt wurde und in dem mehr als 350 verschiedene Rosenarten zu finden sind.

 

Am Rheinufer

 

Bronzenes Biedermeierpaar im Rosengarten.
Jedes Jahr findet in Eltville auch ein Biedermeierfest statt. Die Biedermeierzeit kann etwa zwischen 1815 und 1850 angesiedelt werden. Literarisch sind zum Biedermeier Autoren wie beispielsweise Adalbert Stifter und Eduard Mörike zu zählen.

 

Wir machen uns auf, zunächst in Richtung Walluf. Auf diesem Abschnitt sieht der Pfad im Großen und Ganzen so aus wie hier – flach und schmal, der Rhein die ganze Zeit in unmittelbarer Nähe.

 

Unsere Aufmerksamkeit wird natürlich in erster Linie vom Weg selbst und vom Rhein beansprucht. Zu unserer Linken führen anfangs hier und da noch kleine Gassen hinauf in die Stadt.

 

Der Weg würde sich durchaus dazu anbieten, ordentlich Tempo zu machen, aber dazu gibt es nun wirklich keinen Grund. Wir lassen uns jede Menge Zeit, wobei uns das durchwachsene Wetter sogar entgegenkommt, denn bei Sonne wären hier vermutlich erheblich mehr Radfahrer unterwegs.

 

Kurz vor Walluf

 

Rheinblick bei Walluf

 

Auf der Rheinpromenade bei Walluf. Nicht weit von hier befindet sich das Naturschutzgebiet Niederwallufer Bucht, das als Hauptattraktion Dutzende von Storchenpaaren zu bieten hat.

 

Und da sind wir auch schon am Rande des Naturschutzgebietes. Störche sehen wir zwar nur von weitem, aber es ist ein schöner Ort, an dem das Auge zur Ruhe kommt.

 

Schnee auf dem Kilimandscharo, Regenwolken über dem Rhein und auch sonst überall.

 

Vom Naturschutzgebiet wandern wir nach Walluf zurück und laufen danach eine ganze Weile an der Landstraße entlang, bis wir schließlich den Wiesbadener Stadtteil Schierstein erreichen. Nicht lange und wir sind wieder am Rhein, genauer gesagt am Hafenbecken des Yachthafens.

 

Und wieder am Rhein entlang

 

Wiesbaden-Biebrich, unser Zielort. Biebrich ist der bevölkerungsreichste Stadtteil Wiesbadens. Wir laufen natürlich auch am Schloss vorüber, einem ziemlich monumentalen Bauwerk aus der Barockzeit.

 

Pegelhäuschen von 1909

 

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