Wandertouren

FOTO-WANDERUNG 93 – VON BECKINGEN NACH HEMMERSDORF

Der Winter ist nahe. Die Tage sind dunkel und kurz, und schon am Vormittag sieht es mitunter beinahe so aus, als würde die Sonne gleich wieder untergehen.
Die Wege außerhalb der Ortschaften sind leer, die Dörfer selbst wirken, als würden die Bewohner im Winterschlaf liegen. Nur außerhalb der Orte treffe ich hier und da auf Leute.
Die Tour ist zusammengesetzt aus Teilstücken mehrerer Wanderwege, und zwar u. a. der Premiumwanderwege Idesbachpfad und „Der Gisinger“. Schauplatz ist der westliche Teil des Landkreises Saarlouis, unmittelbar an der Grenze zu Frankreich.

Länge der Wanderung: ca. 21,5 Kilometer

 

Slideshow mit ausgewählten Fotos

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Von meinem Startpunkt, dem Bahnsteig in Beckingen, wandere ich zum in unmittelbarer Nähe gelegenen Saargarten, vorüber an einigen der Kunstwerke, die dort zu sehen sind. In den wenigen Minuten, fast sogar nur Augenblicken, die das in Anspruch nimmt, reißt die Wolkendecke auf und aus einem trüben, grauen Tag wird mit einem Mal ein heller, fast schon leuchtender Herbsttag.

 

Im Saargarten. Hier verläuft auch der Premiumwanderweg „Beckinger Saarblicke“, den ich allerdings alsbald wieder verlasse.

 

Die Saar bei Beckingen. Ein paar Kilometer weiter bei Merzig beginnt der Unterlauf des Flusses und dahinter, noch ein paar wenige Kilometer weiter, befindet sich der Aussichtspunkt Cloef oberhalb der Saarschleife.

 

Über die Saarbrücke hinweg nach Rehlingen

 

Novemberherbst

 

Kapelle am Wegrand. Für einige Kilometer orientiere ich mich am Rehlinger Panoramaweg.

 

Die Straße ist zwar nass, aber von Niederschlag irgendwelcher Art kann keine Rede sein. Im Gegenteil, das Herbstlicht füllt die ganze Landschaft aus.

 

An Weiden vorüber wandere ich auf einem gemäßigt ansteigenden Pfad in Richtung Wald. Bis zur Siersburg, die auf einer Anhöhe oberhalb der Saar und deren Nebenfluss Nied liegt, ist es nun nicht mehr allzu weit. Bisher kannte ich lediglich den erheblich steileren Anstieg vom Ort Siersburg hinauf zur Burg gleichen Namens.

 

Schöner Herbstwald

 

Beim Burggelände angekommen. Ein kleines Areal unterhalb des Burgturms ist gesperrt, aber die Burgtoranlage ist offen. Kein Mensch weit und breit. Ich gönne mir einen ersten Fernblick in Richtung Dillingen.

 

Auf dem Burggelände. Ein paar Bäume hier und da, ein vereinzelter Mauerrest, sonst Wiese. Ende der Achtziger fanden hier bereits Burgfeste mit Bands und vielen Besuchern statt. Auch heutzutage gibt es offenbar zumindest einmal jährlich ein Burgfest.

 

Von verschiedenen Stellen des Burggeländes aus bieten sich schöne Fernblicke in alle Richtungen.

 

Und wieder im Wald

 

Ich könnte auf einem sehr abschüssigen Pfad nach Siersburg hinunterlaufen, biege aber stattdessen bald auf diesen erheblich besser gangbaren Saum ab.

 

Eine Viertelstunde und länger trotte ich durch Siersburg, um auf den Idesbachpfad zu gelangen, dem ich dann eine Weile zu folgen gedenke. Die Herbsteindrücke sind sehr präsent, obwohl ich den Idesbachpfad noch nicht einmal erreicht habe.

 

Der Idesbachpfad führt zunächst eine ganze Weile bergan. Herbstliche Stille umfängt mich. Ich glaube, ich würde hier im Moment eher einem Außerirdischen begegnen als einem Wanderer.

 

Ich habe von früheren Wanderungen viele Stellen des Idesbachpfades noch so exakt in Erinnerung, als würde ich einer in mein Gehirn eingebauten Kamera folgen. Es ist ein schöner Weg mit hohem Waldanteil.

 

Vom Idesbachpfad muss ich nun auf den teilweise auf identischen Wegen verlaufenden „Gisinger“ wechseln.

 

Zwischen Oberlimberg und Gisingen

 

Am Wegrand

 

Mittlerweile befinde ich mich auf dem „Gisinger“, aber wieder einmal bin ich gezwungen zu improvisieren, da ein Teil des Wanderweges gesperrt ist.

 

Wo sind die Elfen?

 

Zurück auf der Straße Richtung Gisingen

 

So ein Wiesenpfad ist eine schöne Abwechslung.

 

Herbstleuchten

 

Nächstes Dorf auf meinem Weg ist Rammelfangen. Es ist zwar erst 15 Uhr, aber atmosphärisch setzt allmählich schon der Abend ein.

 

Einsame Wege

 

Da hinten irgendwo liegt Niedaltdorf, das sich direkt an der französischen Grenze befindet. Ich wende mich allerdings in Richtung Hemmersdorf, das ebenso wie Niedaltdorf einen Bahnhaltepunkt aufzuweisen hat.

 

Der letzte Wanderweg, den ich in meine heutige Wanderung eingebaut habe, ist der Ammonitweg. Immer noch Sonne, wenngleich die Wege im Wald und auch auf den Wiesen ziemlich matschig sind.

 

Äußere Ruhe, innere Ruhe

 

Kurz vor Hemmersdorf. Die Dämmerung ist nicht mehr weit entfernt.

 

Slideshow

 

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