FOTO-WANDERUNG 86 – WEINWANDERWEG KRAICHTAL
Es ist Herbst. Frühherbst, genauer gesagt. Und zwar ein sonniger Frühherbst mit vielen Spätsommerelementen. Die Temperaturen liegen bei 25 Grad und darüber, und das bis in den Abend hinein.
Schauplatz der Wanderung ist der Kraichgau, eine Landschaft mit niedrigen Hügeln, mit Weinbergen hier und da, mit Mulden und Tälern und mit vielen kleinen Dörfern. Um den Kraichgau herum einige Großstädte wie Karlsruhe, Heidelberg und Heilbronn. Im Kraichgau selbst gibt es allerdings keine einzige Großstadt.
Die Wanderung ist geprägt von den Wegen durch die Weinberge und von Fernblicken in eine vom frühherbstlichen Licht wunderbar in Szene gesetzte Landschaft.
Länge der Wanderung: ca. 11 Kilometer
Slideshow mit ausgewählten Fotos
Wir starten auf dem Bahnsteig des zur Stadt Kraichtal gehörenden Dorfes Unteröwisheim und laufen zunächst eine Weile an den Gleisen entlang. Es ist noch lange nicht Mittag, aber bereits so warm, als hätten wir August und nicht Oktober.
„Land der 1000 Hügel“ ist eine verbreitete Bezeichnung für den Kraichgau. Zunächst jedoch wandern wir auf einer flachen, kaum als Pfad zu erkennenden Wieseneinkerbung zwischen Äckern hindurch.
Erster Anstieg unter praller Sonne. Rechts von uns bereits die Weinberge, in die unser Weg in Kürze hineinführt.
In den Weinbergen
Wir laufen entspannt zwischen Weinbergen und einem Waldstück dahin, erst nach einer Weile biegt der Weg ab und von da an befinden wir uns mitten in den Weinbergen.
Weinbergimpressionen
Wir stoßen auf viele solcher Weinberghäuschen, die meistens aber etwas weiter vom Weg entfernt liegen als dieses hier.
Wir befinden uns noch immer auf dem ersten Abschnitt des Weges. Später teilt sich der Wanderpfad in zwei Varianten auf. Die kürzere davon führt recht schnell wieder nach Unteröwisheim zurück, die längere führt in Richtung Oberöwisheim.
Da vorne laufen die beiden erwähnten Varianten auseinander. Im Hintergrund Unteröwisheim.
Rast am Wegrand
Nicht weit entfernt von Schweben durch die Luft
Weg & Landschaft
Auf Oberöwisheim zu
Einmal führt uns die Tour sogar durch so eine Art Hohlweg. Hohlwege sind im Kraichgau offenbar gar nicht so selten. Entstanden sind sie in früheren Zeiten durch fortwährendes Befahren mit Gespannen und Fuhrwerken, die den Boden einerseits durch ihre Last verdichteten, während andererseits die Wagenräder und die Pferdehufe für eine Lockerung der Oberfläche sorgten. Der Regen drang nicht in die Erde ein, sondern floss ab und nahm dabei die nicht festgestampften Materialien mit sich, so dass sich nach und nach Vertiefungen zwischen zwei, drei Meter hohen Böschungen herausbildeten – die Hohlwege eben.
Wir wandern durch einige Straßen von Oberöwisheim und sind dann zurück in der offenen Landschaft.
Baum als Blickfang
Kurz hinter diesem Wiesenpfad stoßen wir auf den Bahnhaltepunkt Oberöwisheim, wo wir unsere Wanderung beenden. Der Weinwanderweg Kraichtal führt allerdings noch ca. anderthalb Kilometer weiter, zurück nach Unteröwisheim.